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Wärmepumpe selbst einbauen
#1
Ein etwas größeres Zwischenprojekt steht an.

Da ich in Kürze in die untere Wohnung ziehen werde, müssen jetzt die neuen Wasserleitungen an die Heizung angeschlossen werden, damit die neuen Küche und das neue Bad genutzt werden können.

Da ich keine Lust habe, die Arbeit doppelt zu machen und da die alte Heizung irgendwann eh raus muss, rüste ich jetzt direkt auf eine LWWP um und schließe die Leitungen an, ohne dass später wieder was geändert werden muss ^^

Die wichtigsten Teile sind bestellt, die Wärmepumpe und die beiden Speicher.
Wenn die Teile da sind, wird das Fundament für die Monoblock-Außeneinheit angefertigt, sowie ein kleines Podest im Keller für die Speicher gegossen. Die Kleinteile und Rohre werden gekauft, wenn Wärmepumpe und Speicher am finalen Platz stehen.

Ich habe mir einen vorläufigen Hydraulikplan erstellt, dazu habe ich einen Bauvorschlag vom Hersteller der WP etwas verändert, besonders die Anbindung vom Puffer. Im Herstellervorschlag hatte der Puffer einen Wärmetauscher für die WP, was eigentlich überhaupt keinen Sinn ergibt. Die Oberfläche des WT müsste extrem groß sein, um die 12kW bei der niedrigen VL Temperatur abgeben zu können und die VL Temperatur für die Heizkörper wäre dann noch geringer, als ohnehin schon bei einer WP.

Ich binde den Puffer jetzt in der Rücklauf ein. Ein Differenzdruckventil sorgt dafür, dass der Speicher weiter geladen wird, wenn die Heizkörper abriegeln.
Durch den Pufferspeicher wird ein Takten der WP verhindert und die gespeicherte Wärme im Puffer kann zum Abtauen verwendet werden.

Der Plan ist nur ein Anhaltspunkt, ein paar Teile fehlen noch ^^


[Bild: Heizung.png]


#2
Reiche deinen Verbesserungsvorschlag beim Hersteller ein, vielleicht gibt es ja eine Belohnung dafür.

Ansonsten hast du dir aber viel vorgenommen, ich fürchte das artet wieder in Arbeit aus.

Wir bauen lieber wieder eine Gas-Heizung ein, die hält uns dann noch aus, und der Käufer unserer Hütte kann später machen was er/sie/es will.
 
[Bild: Frank-Weltkugel-BEST.gif]






#3
@tridux 

Wie heizt du das Brauchwasser ?
Ich bin wie ich eben bin 


#4
(23.04.2023, 17:09)Spicy_Dog schrieb: Reiche deinen Verbesserungsvorschlag beim Hersteller ein, vielleicht gibt es ja eine Belohnung dafür.

Ansonsten hast du dir aber viel vorgenommen, ich fürchte das artet wieder in Arbeit aus.

Wir bauen lieber wieder eine Gas-Heizung ein, die hält uns dann noch aus, und der Käufer unserer Hütte kann später machen was er/sie/es will.

Ich denke, der Hersteller hat das Schema nur zusammengeklöppelt, es geistern verschiedene Versionen im Netz herum Laugh
In einer Version fehlt der Wärmetauscher, aber er scheint nur herausradiert worden zu sein.

Ich bin ganz ehrlich, ich habe mir eine günstige Wärmepumpe herausgesucht, allerdings sind die wichtigsten Komponenten namhaft, der Verdichter z.B. ist von Panasonic und die Pumpe ist von Grundfos. Der SCOP liegt bei 4,55, einen besseren bekommt man nur für sehr viel Geld im Moment. Die WP ist gerade von 4500€ auf 3300€ heruntergesetzt. Die Gesamtkosten liegen ca. bei 6000€. Wenn es in ein paar Jahren bessere und günstige Wärmepumpen gibt, wandert die aktuelle an die Werkstatt, da müssen 120m² nur leicht temperiert werden ^^
Wegen der Monoblock-Bauweise sind diese Art der Wärmepumpen im Prinzip schon fast als mobil zu bezeichnen Laugh
Man braucht auch keinen Kältemitteltechniker, da die WP nur Heizungswasser und Strom braucht, der Rest ist gekapselt.

(23.04.2023, 17:16)Stiefelchen schrieb: @tridux 

Wie heizt du das Brauchwasser ?


Auch mit der Wärmepumpe, dafür ist der Hochleistungsstandspeicher im Bild oben da. 150l Volumen und ein Wärmetauscher mit sehr viel Oberfläche.
Wenn die Fläche zu klein ist, schafft die WP das sonst nicht gut. Der Speicher, den ich herausgesucht habe, ist speziell für Wärmepumpen geeignet.
Die Wärmepumpe hat einen speziellen EVI Verdichter, der die Vorlauftemperatur bei der Speicherladung weiter anheben kann.

Gerade bei der Warmwasserbereitung schlage ich mehrere Fliegen mit einer Klappe, da ich mir auch eine PV Anlage installieren werde, und der Strom im Sommer reichlich Überschuss hat. In der Übergangszeit kann eine WP den besseren Wirkungsgrad durch höhere Temperaturen nutzen. Ich wollte zwischenzeitlich mal einen Kollektor zur Warmwasserbereitung installieren, das kann ich mir jetzt sparen ^^


#5
[Bild: brosch-bud-logamax-plus-gb172i-de-122022.jpg]
 
[Bild: Frank-Weltkugel-BEST.gif]





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#6
Für Leute, die sich da auch mal einarbeiten wollen, empfehle ich folgende Quellen:

Genereller Aufbau und Planung:


Heizlastberechnung für die Dimensionierung der Anlage:


Der Kanal SHK Info ist generell sehr interessant, wenn man sich mit Wärmepumpen befassen will ^^

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#7
Noch was wichtiges, die Seite ist auch Gold wert für die Berechnung der Wärmeverluste von baulichen Strukturen.
Damit kann man direkt Sanierungsmaßnahmen vorab durchrechnen und sehen, was sie am Ende bringen werden:

https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/

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#8
Na da riecht wohl jemand das große Potenzial (Mammon) Laugh

Deal wohl kurz vor Abschluss: US-Konzern greift nach Wärmepumpen-Hersteller Viessmann - n-tv.de
 
[Bild: Frank-Weltkugel-BEST.gif]






#9
Ich werde es mal der Nudel weiterleiten. 
Danke @tridux 

Wir sind natürlich auch am überlegen, wir haben Öl. Die Heizung ist schon über 20 Jahre alt. Hat aber immer top Werte und funktioniert.

Austauschen oder nicht ..
Ich bin wie ich eben bin 


#10
@Stiefelchen 

Ihr werdet es vermutlich nicht selbst installieren, dann könnt ihr bis 40% Förderung bekommen. Ein Energieberater hilft weiter ^^



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