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Mütze entdeckt die Welt
#1
Ich bin Mütze und hier bin ich.

Ich bin nicht eine Mütze, ich bin DIE Mütze. Ich bin was ganz besonderes. Ich bin eine Globetrotterinmütze.

Ich entdecke die Welt, reise durch die schönsten Länder, Städte und Gegenden und werde euch kleine Geschichten dazu erzählen. Halt eine DIE Mütze auf Reisen.

Unregelmäßig soll es kleinere oder größere Berichte von mir geben in denen ich euch mitnehme auf kleine Abenteuer, die man als Mütze so erlebt.

Doch keine Sorge, ich werde keine Strickkurse besuchen, sondern mich unter die anderen Touris mischen.

Ich werde euch die, für mich schönsten, Sehenswürdigkeiten kurz vorstellen und mit Bildern untermalen.

Zwischen meinen Berichten freue ich mich immer über eure eigenen Urlaubserlebnisse, Bilder, Berichte usw.

Ganz bald geht es los.
Wo, wird noch nicht verraten, nur so viel sei gesagt, [member=2]Maili[/member]  liebt das Land schon allein wegen der wunderbaren Form auf der Landkarte.

Bis ganz bald

Eure
:Mütze:


#2
1. Etappe auf Mützes Reise um die Welt

ROM

Hier soll sie nun beginnen, Mützes Reise um die Welt. Und wo wäre als Mütze ein besserer Anfang, wenn nicht in einem Land, das geformt ist wie ein Stiefel. Stiefel und Mützen gehen Hand in Hand oder Bommel in Sohle.

Begonnen hat mein Abenteuer an einem regnerischen Abend im kühlen Deutschland. Das Wetter hat mir gereicht. Maili trug eh immer Kapuze, damit ich nicht nass werde. So konnte ich gar nichts sehen von der Welt und außerdem stört Nässe mich doch gar nicht. Bin ich doch ausgebildet im Umgang mit Kälte, Schnee und Regen. Jedenfalls war das für mich Grund genug, mich allein auf den Weg zu machen. Ein bisschen Reisen und die Welt entdecken. Der günstigste Flug, den ich finden konnte war mit Ryan Air, für 254€ inkl. Handgepäck (und wieviel Gepäck braucht man als Mütze schon?) nach Rom. "Rom, das klingt doch gut. Sonne, Kultur, Geschichte. Was will Mütze mehr?!", so dachte ich. Da war mir noch nicht klar, dass in Italien gerade die Regenzeit begonnen hatte.
Gestartet in Berlin Schönefeld und gelandet in Rom Ciampino, ein Flughafen 15km vom Stadtzentrum Roms entfernt. Die 15km vollbrachte ich im Taxi. Die italienischen Taxifahrer fahren, wie sie sprechen. Schnell, unaufhaltsam, konsequent. Aber, wider Erwarten, kam ich lebend an und endete nicht als undefinierbares Wollknäuel in der Fremde.

Kaum in Rom angekommen, ging es auch schon los. Ich hatte nur drei Tage eingeplant, nicht viel Zeit für eine Stadt wie Rom. Aber ich hatte vorgesorgt. Bereits vor meinem Abflug hatte ich eine Food-Tour gebucht. Eine befreundete Mütze hatte mir davon berichtet und mir war sofort klar, dass ich das unbedingt erleben muss. Diese Touren sind toll. Man kann bei der Buchung entscheiden, ob man morgens, mittags oder abends eine kulinarische Reise durch die Stadt starten möchte. Nun, Wollmäuse standen leider auf keiner Speisekarte, aber das Menschenessen scheint meinen Food-Tour-Reisegefährten sehr gemundet zu haben. Manche sprachen sogar als Höhepunkt ihres Urlaubs davon. Also definitiv eine Erfahrung wert.

Günstigerweise endete die Tour direkt an der Via del Corso. Das ist eine der Shoppingmeilen der Stadt und immerhin über 1,5 Kilometer lang. Sie bietet unzählige Einkaufs- und Shoppingmöglichkeiten für den kleinen oder großen Geldbeutel. So könnt ihr beispielsweise bei Zara oder Benetton einkaufen, aber auch richtige Luxusläden bestaunen. Die Via del Corso ist die mittlere von drei Straßen, die von der Piazza del Popolo abgehen. Die Via del Babuino führt zur Spanischen Treppe, die Via del Corso zur Piazza Venezia und die Via dei Condotti endet zwischen Pantheon und Piazza Navona. Da die Straßen als Dreispitz zusammenlaufen, heißt das Gebiet “Tridente”. Eigentlich wollte ich hier eine hübsche Mütze für Maili erstehen, damit sie mich nicht so vermisst. Aber ich muss gestehen, keine war so schön wie ich. Also hab ich es gelassen.

Nach gefühlt unzähligen Stunden in diesem Konsumtempel landete ich an dem Piazza del Popolo und entschied mich für die Via del Babuino, die direkt zur spanischen Treppe (Piazza di Spagna) führt. Zu Füßen der französischen Kirche „Trinità dei Monti“ liegen die 135 Stufen der Spanischen Treppe. Über die Spanische Treppe gelangt man auf die Piazza di Spagna, wo man auf dem Platz den ausgefallenen Springbrunnen Berninis bewundern kann. Die Spanische Treppe aus dem 18. Jahrhundert ist ein absoluter Touristennagnet. Und ich verstehe auch warum. Ich muss sagen, für eine Mütze sind 135 Stufen fast ein Marathon, aber es lohnt sich allemal, denn oben an der Treppe hat man einen fantastischen Ausblick auf Rom.
Die untergehende Sonne, über der Stadt, war ein grandioser Abschluss des ersten Tages.

Mein zweiter Tag begann früh, schließlich hatte ich einiges vor!
Als erstes auf meinem Plan stand der vielleicht berühmteste Springbrunnen der Welt, sicher aber der berühmteste Roms, nämlich die „Fontana di Trevi“, der Trevibrunnen. Dieser barocke Springbrunnen auf der Piazza di Trevi aus dem 18. Jahrhundert zeigt den Meeresgott Neptun, der auf seinem Streitwagen in Richtung Meer fährt. Ein Besuch Roms ist nicht komplett, wenn man nicht eine Münze in den Trevibrunnen geworfen hat, denn der Werfende der Münze wird „einst nach Rom zurückkehren“. So jedenfalls hatte ich es gelesen und deswegen habe ich das direkt erledigt. Und wer weiß, vll kehre ich tatsächlich iwann nach Rom zurück. Vll sogar mit Maili?!

Danach wollte ich zum Kolloseum, denn was ist ein Rom-Besuch ohne das Kolloseum gesehen zu haben? Und was soll ich sagen? Ich hatte unglaubliches Glück! Für nur einen Sack Hafer habe ich super günstige Mitfahrgelegenheit ergattert und zwar ganz exklusiv.
Hier ein Schnappschuss davon:

Warnung! Spoiler!
[url="https://ibb.co/nsg2BjL"][Bild: 20191120-135458.jpg][/url]

Aber zurück zum Kolloseum, das gigantische Amphitheater, das zu Zeiten der Römer 65.000 Zuschauer fassen konnte. In der Arena des Kolosseums kämpften Gladiatoren gegeneinander oder gegen wilde Tiere (zum Glück aber nie Mützen, denn Mützen sind absolute Pazifisten). In der enormen Ruine des Kolosseums konnte ich die Tribünen, die Arena und die unterirdischen Bereiche dieses größten Amphitheaters des antiken Roms besichtigen. Wegen der großen Besucheranzahl ist es aber absolut empfehlenswert, vorab Tickets zu reservieren. Ich mein, für mich als Mütze kein Thema, da schlüpft man so mit durch, aber als Mensch ...

Stunden habe ich dort verbracht, Leute! Stunden!!

Aber eines stand für den zweiten Tag noch auf der To-Do-Liste.
Nämlich, Trastevere!
Am anderen Ufer des Tiber liegt das alte Volksviertel Roms. Trastevere ist ein typisch italienisches Viertel, wo man durch ein Labyrinth schmaler Gassen schlendern kann und wunderschöne, alte mittelalterliche Häuschen zu bestaunen sind. Vor allem abends erwacht das Viertel mit seinen vielen Restaurants und Bars zum Leben. Und genau deswegen zog es mich dort hin. Viele Nationalitäten, aber auch Einheimische treffen sich dort in italienischer Atmosphäre. Tja, was soll ich sagen, der Wein floß in Strömen und wie ich ins Hotel gelangte, weiß ich nicht mehr so genau und auch wer dieses französische Barett....ach...was in Rom passiert, bleibt in Rom.

Am dritten und letzten Morgen war ich eine Mütze mit einem ziemlichen Kater, da kam es mir gerade recht, dass mein letztes Ziel ein Stück außerhalb Roms liegt und ich auf der Zugfahrt noch ein wenig schlafen konnte.

Aber dort angekommen, war ich wieder topfit und das war gut so, denn mein letztes Ziel waren die archäologischen Ausgrabungen der alten römischen Hafenstadt ‘Ostia Antica’. Dieser archäologische Park, der sich etwa 30 Kilometer westlich von Rom befindet, verfügt über eine gute Zuganbindung und ich konnte hier in aller Ruhe auf 100 Hektar römische Ausgrabungen und die Sehenswürdigkeiten des alten Hafens Roms besichtigen und meinen Trip nach Rom ausklingen lassen.

Nach diesem Tagesausflug, bestieg ich abends den Nachtzug und setzte meine Reise fort.

Wohin? Das ist eine andere Geschichte, für einen anderen Tag.

Bis bald,
Eure
:Mütze:


#3
Tolle Geschichte Smile2


#4
Ein wunderbares Land. Wenn Mütze wüsste, dass meine Eulenschuhe aus Italien kommen ^^
"Du wirst glücklich werden!" sagte das Leben... "Aber erst mache ich dich stark!"


#5
2. Etappe auf Mützen Reise um die Welt
VENEDIG

Ach, wie schön war es in Rom, aber meine Reise geht weiter. Es gibt noch so viele Orte auf dieser Welt, die ich besuchen möchte und den nächsten erreichte ich per Nachtzug.

Von Rom nach Venedig ca. 530km in 6:44 Stunden und das für nur 50€.
Der Nachtzug fährt mich quer durchs ganze Land. 6 mal die Woche führen einen die Schienen von der Küste unten links nach ganz oben rechts.
Schon immer wollte ich mit einem Nachtzug reisen und so stieg ich gegen  23:00 Uhr nachts in Rom in die Bahn und suchte mir meinen Platz. Auf ein Schlafabteil hab ich verzichtet, als Mütze kann man es sich ja hervorragend auf einem einfachen Sitz der 2.Klasse bequem machen. Ach, was war ich aufgeregt. Aber über das monotone Geräusch des Zuges auf den Schienen, bin ich doch ziemlich schnell eingeschlafen.
Geweckt hat mich die hübsche Mütze des freundlichen Schaffners,  um 6 Uhr morgens. Wie ich ziemlich verschlafen aus dem Fenster schaue, rollt der Zug gerade in den Bahnhof Venezia St. Lucia. Ich bin da! Venedig!
Nach der Ankunft hat einer der netten Mitreisenden noch schnell ein Erinnerungsbild gemacht, damit ihr einen Eindruck gewinnen könnt.

Warnung! Spoiler!
[url="https://ibb.co/bQmzs6n"][Bild: 20191203-084047.jpg][/url]
Bereits ab 04:00 Uhr morgens fahren die sogenannten Vaporetto. Dabei handelt es sich um Wasserbusse. Praktisch die öffentlichen Verkehrsmittel in Venedig. Allerdings sind diese nicht ganz günstig. 6,50€ kostet ein Einzelfahrschein, der 60 Minuten gültig ist. Da lohnt es sich auch mal auf die Preise für Tages-, 2-Tages-, oder gar 3-Tages-Tickets zu schauen.
Alle paar Minuten fährt in der Nähe des Bahnhofs (übrigens der Einzige und noch dazu ein Kopfbahnhof) ein Wasserbus nach San Marco und Rialto.

Ich besteige die Linie 1, die mich direkt nach San Marco bringt und damit zum Markusplatz. Dieser zentrale Platz ist Touristenmagnet Nummer Eins in der Lagunenstadt. Der 175 Meter lange und 82 Meter breite Markusplatz trägt die Bezeichnung Piazza als einziger Platz der Stadt, da er von Anfang an gepflastert war. Bei allen anderen Plätzen handelt es sich um Campi, ursprünglich ungepflasterte Plätze.
Er gilt als einer der schönsten Plätze in ganz Europa, nicht umsonst nannte bereits Napoleon ihn "den schönsten Festsaal Europas".

Viele Sehenswürdigkeiten befinden sich am Markusplatz. Hier stehen der Markusdom, der Markusturm, der Dogenpalast und der Platz befindet sich direkt am Canal Grande.

Kaum angekommen, spüre ich den Herbst in Venedig. Es ist neblig und feucht-kühl. Genau das richtige Wetter für eine Mütze.
Noch haben alle Sehenswürdigkeiten und Cafés geschlossen, keine Touristen finden sich um diese Uhrzeit auf dem Markusplatz. Nur ein paar der zigtausend Tauben sind bereits wach und schauen hungrig auf meine Kirsche. Kurz genieße ich diese wetterbedingte Melancholie des Ortes und mache mich dann auf den Weg in mein Palazzi, also das Hotel, welches ich während meines kurzen Aufenthaltes bewohnen werde.

Obwohl San Marco das mit Abstand teuerste Viertel von ganz Venedig ist, finden sich zur Nebensaison einige günstige Unterkünfte mitten im Zentrum der Stadt.

Ich genieße einen warmen Tee in der Lobby und schaue durch die altertümlichen Fenster dabei zu, wie das Viertel langsam erwacht.
Auch jetzt, während der Nebensaison, gibt es einige Touristen hier. Aber es ist längst nicht so überlaufen wie im Sommer zur Hauptsaison.

Und während die Zeit verrinnt, bricht die Sonne durch die grauen Wolken und der dicke Nebel löst sich auf. Welch schöner Anblick.
Da ich im Zug so entspannt schlafen konnte, beginnt mein Tag direkt morgens um neun. Heut gilt mein ganzes Interesse nur dem Markusplatz, mit all seinen Sehenswürdigkeiten. Und davon gibt es einige.

Ich verlasse das Hotel, aber natürlich nicht, ohne vorher ein Foto in diesem schönen Sessel machen zu lassen. Die nette Dame an der Rezeption ist sofort bereit. Eine hübsche Mütze würde ihr gut stehen. Aber nicht ich, ich bin schon vergeben. Mein Mädel wartet in Deutschland auf mich und eine Wintermütze wäre hier auch so ziemlich arbeitslos. Verspricht die Wetter-App für heut doch 12°Celsius.
Aber für ein Foto kommt sie mir gerade recht.

Warnung! Spoiler!
[url="https://ibb.co/09S6zpn"][Bild: 20191204-080633.jpg][/url]
So, jetzt aber los. Der kurze Aufenthalt in Venedig will gut genutzt werden.

Schon von Weitem sieht man ihn. Den Markusdom. Ein eindrucksvoller Bau, der seine innere Schönheit schon von außen vermuten lässt.

Der Markusdom, auch bekannt als die Basilica di San Marco, ist eines der winderschönen Bauwerke, die sich am Markusplatz befinden. Sie ist die wichtigste Kirche der Stadt. Bereits 832 nach Christus wurde an dieser Stelle eine Kirche für die Gebeine des heiligen Markus erbaut, sie ist allerdings einem Feuer zum Opfer gefallen und so wurde im 11. Jahrhundert an gleicher Stelle der Markusdom errichtet.
Der Markusdom wird auch die Goldene Basilika genannt. Das imposante Innere und die Kuppeln sind unbeschreiblich. Die Kirche ist nicht nur eine ehemalige heilige Stätte, sondern auch ein Denkmal für Prunk und Protz.
Einige der Mosaike sind noch original, die meisten aber Restaurierungen. Trotzdem sind sie auf jeden Fall viele  Blicke wert.

Der Eintritt in die  Basilika ist kostenlos. Für Pala d'Oro, Schatzkammer und Museum zahlt man 2€.
Den Markusturm kann man für 8€ entdecken.
Achtung, den Dom darf man nur mit bedeckten Schultern und Beinen betreten. Für mich als Mütze ist das ja kein Problem, noch dazu im Herbst. Aber ihr Menschlein, noch dazu vielleicht im Sommer...

Stundenlang hab ich mich durch dieses alte Gemäuer treiben lassen, viele Ecken gab es zu entdecken. Als ich den Markusdom verlasse, ist es bereits früher Nachmittag und ich spüre langsam die Nacht im Zug.
Ich suche mir ein nettes Café direkt am Platz und lege eine kleine Pause ein und genehmige mir einen guten Espressi und beobachte das bunte Treiben auf dem Platz. Kleine Kinder versuchen eine der zahlreichen Tauben zu fangen. Was sie damit machen, falls es klappt erschließt sich mir zwar nicht, aber es scheint ein beliebter Zeitvertreib zu sein.
Ach, auch hier gibt es ein Foto, das ich euch nicht vorenthalten möchte.

Warnung! Spoiler!
[url="https://ibb.co/bB0RLJx"][Bild: muetze-venedig.jpg][/url]
Da das Koffein seine Wirkung zeigt, breche ich auf um eine weitere Attraktion am Markusplatz zu bestaunen.

Den Dogenpalast, es ist der ehemalige Sitz des Staatsoberhauptes, dem Dogen von Venedig und heute ein imposanter Gebäudekomplex am Markusplatz. Der Palazzo Ducale, heißt der Dogenpalast auf Italienisch.

Er ist nicht nur von außen beeindruckend. Die prunkvollen Räume mit Stuck, vergoldeten Elementen und wunderschönen Gemälden nehmen mich mit in die Vergangenheit. Der heutige Dogenpalast stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die ursprünglichen Gebäude mussten nach Bränden erneuert und wieder aufgebaut werden. Eine eher bedrückende Atmosphäre erwartet mich danach im Gefängnis und in den Gängen, die den Dogenpalast mit dem ehemaligen Gefängnis verbinden. Ich begehe die geheimen Gänge und erfahre, wie sich die Gefangenen früher gefühlt haben müssen. Zu guter Letzt lässt mich der Innenhof des Dogenpalastes mit tollen Eindrücken zurück.

Zum Eintritt, von 19€, des Dogenpalastes gehört auch die Seufzer-Brücke, die den Dogenpalast mit dem Gefängnis verbindet. Dieses Kombiticket lohnt sich auf jeden Fall.

Man Leute, ein Tag voller Eindrücke, geht langsam zu Ende und während die Sonne über Venedig untergeht, sitze ich in der Hotelbar, genieße einen schweren Rotwein und lasse all das Gesehene Revue passieren.

Den zweiten Tag beginne ich mit langem ausschlafen und einigen leckeren Wollmäusen, die sich selbst im saubersten Hotel finden lassen.

Heut werde ich einen ruhigen Tag einlegen, die anderen Viertel besuchen und mich einfach treiben lassen. In Venedig kann man sich kaum verlaufen. Wobei, ich wüsste da jemanden, der das schaffen könnte...
Ich schlender durch all die schmalen Gassen, entdecke eine Vielzahl an kleinen, niedlichen Shops im typisch venezianischen Stil. Ich lausche dem Stimmengewirr, der aus den entstehenden Häusern dringt und lasse es mir einfach gutgehen. Ein Souvenir hier, einen Kaffee da und ein Weinchen dort. Auch so kann man in Venedig einen schönen Tag verbringen.

Das Highlight des Tages hab ich mir für den späten Nachmittag aufgehoben. Etwas, was bei einem Besuch in Venedig nicht fehlen darf. Sie sind in Venedig der Inbegriff für Romantik: Gondelfahrten. Eine Fahrt mit einer Gondel ist für Verliebte ein Muss oder für alle, die Venedig von der Wasserseite erkunden wollen. Aber Achtung: Damit man das romantische Erlebnis auch genießen kann, sollte man auf eine Sache achten. Man kann eine Gondelfahrt zu zweit machen oder sich eine Gondel mit weiteren Touristen teilen. In eine Gondel passen in der Regel sechs Personen.
In der Regel, dauert eine Fahrt etwa 30 Minuten, aber damit gebe ich mich nicht zufrieden. Anderthalb Stunden bestaune ich diese einzigartige Insel vom Wasser aus. 120€ hat mich dieses Erlebnis gekostet. Aber es war jeden Cent wert.
Möchte man während des Ausfluges romantischen Klängen lauschen, kann man natürlich auch Musiker extra buchen. Auch unter der Seufzerbrücke bin ich hindurch gefahren. Ein Muss für alle Pärchen. Die Legende besagt: Küsst sich ein Pärchen unter der Brücke bei Sonnenuntergang, wird die Liebe ewig halten. Als der Gondoliere mir das erzählt, muss ich kurz an das französische Barett in Rom denken, aber schnell verdränge ich den Gedanken. Aber ein anderes Paar fällt mir ein, dem ich dieses neue Wissen unbedingt auf der nächsten Postkarte mitteilen muss.
Jedenfalls hat der lustige, typische Gondoliere noch ein Foto von mir gemacht, damit ich euch einen Eindruck vermitteln kann.

Warnung! Spoiler!
[url="https://ibb.co/Mn7LmbG"][Bild: 20191117-090612.jpg][/url]
Den Rest des Tages verbringe ich in einer kleinen Bar, mit einigen Einheimischen, mit denen man hier sehr schnell ins Gespräch kommt. Das ist aber auch nicht verwunderlich, denn einen kleinen Cupcake auf Reisen, sieht man auch hier nicht besonders oft.

Nach einer kurzen Nacht, beginnt der dritte und letzte Tag meines Aufenthaltes sehr früh. Ich muss auschecken und kann es kaum erwarten, mein heutiges Ziel zu erreichen. Dafür gönne ich mir ein Wassertaxi, denn dieser Ort ist nicht anders zu erreichen.

Ich meine die außergewöhnliche Insel Burano.
Burano gilt als die schönste Schwester der Lagunenstadt und befindet sich circa eine dreiviertel Stunde mit dem Boot entfernt.

Um Burano zu erkunden, kann man einen Guide buchen, der einem alles Wichtige zeigt und erklärt. Alternativ kann man einen Vaporetto (Wasserbus) nehmen und die Stadt auf eigene Faust entdecken, so wie ich es tue.
Wer bunte Farben liebt, wird sich sofort in Burano verlieben. Die Häuser erstrahlen in Gelb, Grün, Blau und allen anderen Farben, die die Farbpalette hergibt. Selbst bei grauem Wetter zaubert einem die Insel ein Lächeln auf die Lippen.

Doch warum erstrahlt jedes der kleinen Häuser hier in einer anderen Farbe? Ganz praktische Gründe soll es dafür geben: Die Fischer hatten bei der Heimkehr Probleme, ihren eigenen Anlegeplatz zu finden. Um sich selbst die Ankunft und das "Einparken" zu erleichtern, malten sie ihre Häuser eben in den unterschiedlichsten Farben an.
Ganz schön clever diese Italiener.

Hier endet mein Trip nach Venedig und meine Reise geht weiter.

Doch das ist eine andere Geschichte, für einen anderen Tag.

Eure
:Mütze:


#6
Love

Toll ?
Danke liebe Mütze und gute Reise !
Ich bin wie ich eben bin 


#7
(05.12.2019, 09:45)Stiefelchen link schrieb:Love

Toll ?
Danke liebe Mütze und gute Reise !


Grüße von unterwegs. Die nächste Etappe wird zum Teil ganz schön schräg ^^


#8
mütze
was du alles erlebst ? Monster
insaei zack pow


#9
(05.12.2019, 16:55)Vastness link schrieb:mütze
was du alles erlebst ? Monster


Eine echte Globe-Mütze halt Laugh


@all
Aber ich würde mich auch jederzeit über eure Urlaubserlebnisse freuen Smile2

:Mütze:


#10
(05.12.2019, 19:15)Mütze link schrieb:Aber ich würde mich auch jederzeit über eure Urlaubserlebnisse freuen
camping am see,wetter war schön,wasser war gut.
fertig Laugh
insaei zack pow



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